Anfang diesen Jahres hatten wir es mit einem besonderen Auftrag zu tun. Aufgrund eines Hinweises eines Mannes, auf seinem Grundstück müsse sich eine Bombe aus dem zweiten Weltkrieg befinden, ging es für uns ins nahe gelegene Trier.
Der Mann konnte sich noch an den Einschlag in der Zeit des Krieges erinnern, nichtsdestotrotz wurde irgendwann ein Haus an der Stelle errichtet. Dieses wurde nun abgerissen, weil an der Stelle neu gebaut werden sollte. Lediglich die im Radius 12m große Bodenplatte war Anfang des Jahres noch vorhanden.
Damit wir an besagter Stelle Bohrlochmessungen ausführen konnten, musste die Bodenplatte entfernt werden. Im Bereich des Verdachtspunktes wurde ein Bohrlochraster angelegt. Insgesamt wurden 37 Löcher von uns gebohrt und tiefensondiert. Bei Bohrloch Nummer 7 hatten wir dann einen Vollausschlag um den vermeintlichen Blindgänger herum.
Gefunden haben wir an der Stelle in fünf Meter Tiefe eine senkrecht im Boden steckende, 250kg Sprengbombe. Zwar war der Sprengstoff noch in der Bombe vorhanden, jedoch ging keine Gefahr von ihr aus, da kein Zünder mehr vorhanden war.